Dienstag, 2. März 2010

Klubporträt: F91 Dudelange (Luxemburg)

Fußballvereine sind weltweit Träger der Fußballkultur. An ihnen manifestiert sich die Liebe (oder die Abneigung) der Fans, und sie stehen häufig für lange und schillernde Traditionen.

F91 Dudelange (Luxemburg)

1991 durch Zusammenschluss von Alliance, US und Stade Dudelange gegründeter und ambitionierter Großverein, der seit 1999 die Nationalliga dominiert. Unter dem ehrgeizigen Präsidenten Romain Schumacher wurde F91 (das »F« steht für »Fußball« bzw. »Fusion«) systematisch in den ersten Halbprofiverein des Landes verwandelt. Trotz der Verpflichtung renommierter Spieler wie Roby Langes, Benny Reiter und Roger Lutz musste man allerdings erst 2000 auf den Sprung auf den Meisterthron warten. 2005/06 setzte sich F91 in der Qualifikation zur Champions League gegen den bosnischen Vertreter Zrinjski Mostar durch und scheiterte anschließend an Rapid Wien. Die Politik der Fusionierten ist landesweit umstritten, da sie nahezu ausschließlich auf Ausländer setzen. Unter den drei Vorgängervereinen war Stade mit zehn Meistertiteln (zuletzt 1965) der erfolgreichste gewesen, während Alliance und US sich mit Pokalerfolgen hatten bescheiden müssen.© Hardy Grüne

Dieser Beitrag stammt aus der Fußballweltenzyklopädie, Band 1 (Europa und Asien). Verlag Die Werkstatt, ISBN: 978-3895335761, 448 Seiten, 39,90 €

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen