Samstag, 31. August 2013

Alle Tassen im Schrank? Paris-SG


Während ihr dies hier lest, bin ich auf dem Weg nach Paris. Um 17 Uhr ist im Parc des Princes Anstoß des Erstligaspiels Paris-SG gegen En Avant Guingamp.

Es ist auch das Duell "400-Euro-Mio.-Etat gegen 20-Mio.-Euro-Etat". PSG erdrückt mit seiner wirtschaftlichen Macht die ganze Ligue 1, und als Aufsteiger kann der kleine bretonische Klub, der seit 1995 einen großen Platz in meinem Fußballherzen hat, hinten und vorne nicht mithalten.

PSG hat in den letzten Jahren einen Totalumbau durchgemacht. Die wahrlich nicht einfachen Fangruppen Boulogne Boys und Auteuil sind zerschlagen, das Publikum wird gerade ausgetauscht. Nie zuvor hat PSG so viele Dauerkarten abgesetzt - Erfolg und große Namen wie Zlatan Ibrahimovic kommen in einer Stadt wie Paris natürlich prima an.

In Frankreich pflegen viele Fußballanhänger ein gespaltenes Verhältnis zu PSG, der 1970 als Kunstprodukt entstand und in den ersten Jahren massiv von RTL unterstützt wurde. Aus der Reserviertheit ist bei den meisten nach der Übernahme durch die Kataris offene Abneigung geworden, denn nicht wenige befürchten große Nachteile für den Rest der Liga, sollte sich die wirtschaftliche Dominanz noch verschärfen (was zu vermuten ist).

Ob ich heute Abend meiner Sammlung eine neue Tasse zufügen kann, steht noch in den Sternen. Zum einen werde ich natürlich im Gästeblock stehen, und das heißt in Frankreich eigentlich immer "Totalüberwachung" auf Schritt und Tritt, zum anderen bin ich eigentlich nicht willens, auch nur einen Cent in das "Produkt" PSG zu stecken. Dann aber wieder ist dieser Becher, erstanden bei einem PSG-Spiel 1998, so unsäglich häßlich, dass er eigentlich ausgetauscht werden müsste.

Was daraus wird, demnächst hier. Zugleich melde ich mich nun mit der Tassenliga für die nächsten ca. 14 Tage ab, denn nach dem Spiel geht es direkt weiter Richtung Alpen, wo der Radfahrer in mir zu seinem Recht kommt. Kenavo! ("Tschüß" auf Bretonisch) und WAR RAOK GWENGAMP!

Freitag, 30. August 2013

Alle Tassen im Schrank? SVG Einbeck


In den Tabellen suchte man den Klub 2012/13 vergeblich, die Website war abgemeldet und Neuigkeiten über seinen Verbleib kaum zu finden.

Die SVG Einbeck, über Jahrzehnte fußballerisches Flaggschiff der Bierstadt in Südniedersachsen, verschwand einfach aus der Wahrnehmung. Das erscheint unfassbar, denn wer den hiesigen Fußball ein wenig verfolgt hat, für den waren die Blau-Gelben stets fester Bestandteil der Szene. 

Vorgängerklub Einbeck 05 war gemeinsam mit Göttingen 05 Fußballpionier der Region (als Industriestadt - u.a. Fahrräder - war Einbeck bestens dafür gerüstet), und als Einbeck 05 1979 mit Stadtrivale Eintracht zur SVG fusionierte, träumte Einbeck kollektiv von der 3. Liga. Die Fans waren jedenfalls da - ich erinnere mich an diverse Derbies beim FC Grone, bei Göttingen 05 II und vor allem bei SuS Northeim, zu denen die Einbecker teilweise mit Tausenden Fans anreisten.

Mit meinen Göttingern fuhr ich übrigens nur ungern nach Einbeck, denn dort gab es viel zu häufig Pleiten.

2004 aus wirtschaftlichen Gründen freiwillig von der Oberliga in die heutige Landesliga zurückgezogen, ging es 2011 hinab in die Bezirksliga, und als 2012 viele Stammspieler gingen und es zum Streit kam, sollte ein Neustart in der 1. Kreisklasse erfolgen. Doch selbst dazu fehlten die Spieler, und so fand die SVG Einbeck 2012/13 lediglich im Jugend-, Frauen und Altherrenbereich statt.

2013/14 wurde eine Mannschaft für die 2. Kreisklasse Staffel 3 gemeldet wurde, wo der einstige Zuschauermagnet nun auf Teams wie SG Mackensen/Hunnesrück II und SV Harriehausen III trifft. Unfassbar.

Alle Tassen im Schrank? Brighton and Hove Albion

Eine Tasse, eine Geschichte. So ist der Deal.

 Die Geschichte zu dieser Tassse spielt in Brighton an der englischen Südküste. Eigentlich. Denn tatsächlich spielt sie in Gillingham, östlich von London und rund 70 Meilen von Brighton entfernt. Ihr kennt sie vermutlich alle, die Geschichte des Brighton and Hove Albion FC, der sein Stadion "Goldstone" auf eine Art verlor, wie sie nur der moderne Fußball hervorbringen kann.

Der Zufall wollte es, dass ich 1997/98 zum Saisonstart in England war, und so bin ich natürlich zum ersten "Heimspiel" der Seagulls nach Gillingham gefahren. Gegner war Macclesfield Town, frisch aufgestiegen in die 4. Liga und erstmals in der Football League dabei. Doch eigentlicher Gegner war Bill Archer, einer der Hauptverantwortlichen für den Verkauf von Goldstone und den Zustand des Klubs. Auf ihn konzentrierte sich an diesem Tag die Wut der Fans, wobei es schön zu sehen war, dass auch Fans anderer Klubs da waren und ihre Solidarität mit Brighton zeigten - jenen Klub, der wenige Monate zuvor den weltweit ersten "Fan-United-Day" ausgerichtet hatte.

 Unter den Zuschauern in Gillingham traf ich damals Attila the Stockbroker, Rock-Poet und Brighton-Fan, mit dem ich mich lange über die Hintergründe unterhalten konnte (und darüber in einer meiner ersten Zeitungsreportagen für die taz berichtete).

Zwei Jahre spielte der BHFC in Gillingham, dann gelang endlich die Rückkehr nach Brighton, wo man in einem zugigen Leichtathletikstadion auflaufen musste. Nach insgesamt zwölf Jahren auf fremden Plätzen erhielt der Klub schließlich 2011 mit dem nagelneuen Falmer Stadium endlich wieder eine eigene Heimat. Up the Seagulls!

Alle Tassen im Schrank? Darmstadt 98


Die Lilien waren unter all den großen Namen im Rhein-Main-Raum stets der Klub, der mir irgendwie am Herzen lag.

Das resultierte zweifelsohne aus den beiden Spielzeiten in der 1. Bundesliga, die mit meinem in den 1970er Jahren erwachenden Interesse für Fußball- und Vereinsgeschichte korrespondierten. Ich erinnere mich gut an die Fernsehübertragung vom 2:0 gegen Nürnberg 1978, mit dem der Klub erstmals den Aufstieg perfekt machte, an die großartige Brille von Trainer Lothar Buchmann und an das Modell des "Feierabendprofis", das ich, damals gerade in der Ausbildung zum Kaufmann steckend, irgendwie lustig fand.

Gesehen habe ich den SV 98 dann erstmals bei einem Auswärtsspiel beim Hamburger SV, wo es 1981/82 eine derbe 6:1-Packung gab.

Dieser schmale Becher stammt allerdings aus der Saison 2000/01, als ich beim 0:0 gegen Zweitligaabsteiger Karlsruher SC am Böllenfalltor war. Nicht ganz so lustig an diesem Abend war die wilde und recht unübersichtliche Boxerei auf dem Parkplatz vor dem Stadion, in die ich dummerweise beim Abmarsch geriet. Aber immerhin: der Becher blieb heil!

Dienstag, 27. August 2013

Alle Tassen im Schrank? Energie Cottbus


Gestern habe ich mich im Rahmen von "Legendäre Fußballvereine Nordostdeutschland" mit dem FC Energie Cottbus beschäftigt.

Wenn man die Geschichte des Klubs in komprimierter Form sieht, ist sie ziemlich bemerkenswert. Die Akzeptanz in der Stadt nach der Delegierung des SC Aktivist Brieske-Senftenberg nach Cottbus, die vielen Jahren der Heimatlosigkeit und des Pendelns zwischen Liga und Oberliga, der Aufstieg zu einer der Stimmungshochburgen in den letzten Tagen der DDR („Die Cottbuser müssen ganz einfach bei ihrer Begeisterung eine Oberligaelf besitzen. Mit einem noch nie auf einem Fußballplatz erlebten langanhaltenden Klatschrhythmus beflügeln sie einerseits ihre Energie-Kicker, treiben sie diese aber andererseits erbarmungslos in die Offensive“, schrieb der Dresdner Journalist Gert Zimmermann 1988) und natürlich die Entwicklung ab 1996/97 unter "Ede" Geyer.

Cottbus mag bisweilen ein "heißes" Pflaster gewesen sein (wie beim Aufstiegsspiel gegen 96) und in Sachen Fußballbegeisterung im Schatten von Dresden stehen, kein anderer Ostklub aber hat eine vergleichbar Konstanz im gesamtdeutschen Profifußball hingelegt.

Bemerkenswert zudem: der Klub stand stets zu seinem Namen aus sozialistischen Tagen und hielt auch an seinem Wappen fest, das, nebenbei bemerkt, auf dieser Tasse erfreulicherweise auch im Innenbereich zu sehen ist!

Montag, 26. August 2013

Insolvenzticker: Le Mans FC

Dramatische Wende in Frankreich:  Zweitligaabsteiger Le Mans FC, eigentlich bereits zur Rückstufung in die sechste Liga verdammt und damit vor dem Aus, muss nun doch in die dritte Liga "National" aufgenommen worden..

Dem Radiosender "France 3" zufolge hat das (zivile) Verwaltungsgericht in Nantes die Entscheidung des französischen  Fußballverbandes FFF bzw. der Lizenzbehörde DNCG, den Klub in die DH zu versetzen, einkassiert. Das gilt als Sieg für den umstrittenen Le-Mans-Präsident Henri Lagarde und trifft bei Experten wie Fans auf breite Ablehnung.

Der Le Mans FC ist mit über 14 Mio. Euro verschuldet. Zudem plagt die Stadt Le Mans Sorgen bezüglich der erst im Januar 2011 eröffneten MMArena, die eigentlich für einen Erstligaverein gebaut worden war.

Zunächst muss die bereits gestartete "National" nun aber um einen 19. Teilnehmer erweitert werden - sofern es nicht doch noch zu einer weiteren Wende kommt. Die für die Lizenzvergabe der ersten drei Ligen zuständige DNCG hat für morgen jedenfalls eine Sitzung einberufen, auf der die Situation besprochen werden soll...

Sonntag, 25. August 2013

Alle Tassen im Schrank: Holstein Kiel


Einen schönen Sonntagmorgen mit den Kieler Störchen, dem bisherigen Überraschungsteam der 3. Liga.

Mit der KSV Holstein verbinden mich höchst unterschiedliche Emotionen. 2001 trafen die Störche und Göttingen 05 in den Aufstiegsspielen zur damaligen Regionalliga Nord aufeinander. Nach einem 0:2 im Kieler Dauerregen drehten meine Schwarz-Gelben den Spieß im Glutofen Jahnstadion um und gewannen mit 3:0 - eines meiner größten Spiele als 05-Fan, vielleicht sogar das größte. Drei Tage später kam der gesenkte Daumen des DFB. Keine Lizenz für 05, Kiel steigt auf. 2003 war dann in Göttingen Schluss, während Holstein Richtung 2. Liga marschierte (dort aber nicht ankam).

So, das war die eine Seite.

Die andere Seite ist weitaus angenehmer. Irgendwann im Jahr 1998 kam aus Kiel die Anfrage, ob ich nicht bei der Erstellung einer Vereinschronik zum 100. Geburtstag mithelfen möchte. Natürlich wollte ich, schließlich weist die KSV Holstein eine der wohl spannendsten Vereinsbiographien aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg auf. Aus einer vom ersten Moment an ausgesprochen angenehmen und respektvollen Zusammenarbeit wurde ein "Dauerverhältnis", denn seitdem habe ich zigfach für und über die KSV Holstein geschrieben. Zuletzt im gerade erschienenen Aufstiegsbuch "Holstein Kiel ist wieder da" (http://www.holstein-fanshop.de/produktdetails/product/holstein-kiel-aufstiegsbuch.html).

 In all den Jahren sind die Störche mir durchaus ans Herz gewachsen, zumal sich die Erinnerung an 2001 inzwischen vor allem auf jenen grandiosen Treffer von Tobias Dietrich zum 3:0 und die damit freiwerdenden Glückshormone beschränkt.

Samstag, 24. August 2013

Alle Tassen im Schrank? Preußen Münster


 
Von jenen 16 Klubs, die heute vor exakt 50 Jahren am ersten Spieltag der Bundesliga beteiligt waren, sollte nur einer nie wieder an einem ersten Bundesligaspieltag teilnehmen: Preußen Münster.
 
Damals mit einem 1:1 gegen den Hamburger SV durchaus hoffnungsvoll gestartet ging es am Saisonende in die Regionalliga West, und an all die anschließend folgenden Höhen und Tiefen mag ich die Preußen-Fans jetzt nicht wirklich erinnern müssen. Immerhin hat sich der Klub zuletzt sichtlich aufgerappelt, und wer weiß, vielleicht gibt es ja eines Tages wieder einen ersten Bundesligaspieltag, an dem der SC Preußen Münster beteiligt ist.
 
Mich führte meine persönliche Fußball-Liebe Göttingen 05 mehrfach ins Preußenstadion, wobei mir vor allem die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga 1989 in Erinnerung ist. Wir waren mit einem 1:1 daheim gegen Duisburg gut gestartet und zeigten bei rekordverdächtigen Hitzegraden in Münster eine grandiose Leistung. Leider versiebten die 05-Stürmer diverse hochkarätige Chancen, und weil Preußen unmittelbar nach dem Anpfiff zur 2. Halbzeit zudem einen Abwehrfehler zum 1:0 nutzte, fuhren wir als Verlierer nach Hause.
 
Näher als damals war Göttingen 05 nie wieder an einer Rückkehr in die 2. Bundesliga.

Freitag, 23. August 2013

Aus für Hermann-Löns-Stadion in Solingen

Das Hermann-Löns-Stadion in Solingen steht vor dem Aus. Heute um 12 Uhr lief die Bieterfrist der Stadt Solingen für das ehemalige Zweitligastadion ab. Die Stadt hofft auf mindstens 1,5 Mio. Euro, wobei dem Vernehmen nach bereits höhere Angebote vorliegen. Der von der Stadt ursprünglich erhoffte Erlös von bis zu drei Mio. Euro hatte sich indes zerschlagen, nachdem bekannt geworden war, dass der Boden des Gelände als problematisch eingeschätzt wird. 

Auf dem Gelände in Solingen-Ohligs sollen anschließend bis zu 100 neue Wohnungen entstehen, wobei städtebauliche Qualitäten ebenso eine Rolle spielen wie ökologische Aspekte.

Ex-Nutzer 1. FC Union Solingen (Nachfolger des früheren Zweitbundesligisten SG Union Solingen) wurde 2012 im Rahmen eines am 29. Juni 2010 beantragten Insolvenzverfahrens aufgelöst. Zuvor hatten sich Teile des Klubs dem BSC Aufderhöhe angeschlossen, der sich seitdem BSC Union nennt und das alte Union-Wappen als Logo führt. Eine zweite Gruppe gründete den Ohliger FC (OFC) Solingen, der sich gleichfalls als Nachfolgeverein sieht. Zu den (komplexen bis komplizierten) Hintergründen: http://www.unionsolingen.de/000000a1000fcf902/000000a13f0a0a801/index.html

Im Hermann-Löns-Stadion spielt keine der beiden Mannschaften. Der OFC läuft auf einem Nebenplatz des Stadions auf Kunstrasen auf, der BSC Union auf dem Gelände des früheren BSC Aufderhöhe. Der Abriss des Hermann-Löns-Stadion ist für 2014 terminiert.
 Weitere Infos: http://www.rp-online.de/bergisches-land/solingen/nachrichten/das-stadion-im-abseits-1.2784143

Alle Tassen im Schrank? VfL Wolfsburg


Als Fußballfan hat man gelegentlich eine etwas verzerrte Wahrnehmung der Realität.

Dass der VfL Wolfsburg in der Bundesliga spielt, ging beispielsweise über viele Jahre irgendwie an mir vorbei. Schließlich waren der VfL und Göttingen 05 über Jahrzehnte in gemeinsamen Spielklassen, schließlich hatten meine 05er entscheidende Spiele in Wolfsburg eigentlich immer für sich entschieden, schließlich hatten wir selbst am Elsterweg häufig ein "Heimspiel", weil die Wolfsburg Fanszene, nun ja, "überschaubar" war.

Und nun sollten die Wölfe erstklassig sein, während 05 langsam aber sicher dem Untergang entgegen taumelte? Manchmal ist die Wahrheit eben einfach nicht zu ertragen!

Seit seinen ersten Bundesligajahren hat sich der VfL freilich erheblich verändert, und wenn ich heute nach Wolfsburg komme, erinnert nichts mehr an alte Begegnungen mit meinen 05ern. Diese Tasse stammt noch aus Zweitligatagen und wurde erworben am letzten Spieltag der Saison 1993/94, als der VfL dem FC St. Pauli mit einem 4:1 am Elsterweg den Aufstieg in die Bundesliga verdarb.

 Mit 05 fahr ich übrigens längst wieder regelmäßig zu Spielen nach Wolfsburg - allerdings heißt der Gegner inzwischen US Lupo-Martini. Und das Schlimmste: es gibt keine Tassen!

Donnerstag, 22. August 2013

Alle Tassen im Schrank? VfB Stuttgart



Heute Abend schlägt für den VfB Stuttgart mal wieder die "Stunde der Wahrheit".

Mich verbindet mit den Schwaben eine sehr angenehme Erinnerung. 2006 erschien mein erstes VfB-Buch "Mit dem Ring auf der Brust" zu einem Zeitpunkt, als der Klub scheinbar tief in der Krise steckte. Ein Mann namens Armin Veh war grade Trainer geworden, während sich Horst Heldt die ersten Meriten als Manager erwarb. Kaum war das Buch jedoch auf dem Markt, begannen die "Jungen Wilden" zu zaubern und wurden am Ende Deutscher Meister - mein erstes "Meisterbuch" war da!

Letztes Jahr nun kam "Junge Wilde und Magisches Dreieck". Wieder steckte der VfB in der Krise, und diesmal kam er zumindest bis ins Pokalfinale, was leider verloren wurde. Was mich aber vor allem mit dem VfB verbindet, sind mir über die Jahre sehr wertvoll gewordene Menschen, die ich im Laufe der Zeit durch die Bücher kennengelernt habe.

In diesem Sinne: Viel Glück heut Abend, denn: "Oh VfB Stuttgart, Du bist unser Leben, für unsre Farben, werden wir alles geben."

Dienstag, 20. August 2013

Insolvenzticker: TuS Krempe


Eigentlich ist das Label "Insolvenzticker" im Falle des schleswig-holsteinischen Verbandsligisten TuS Krempe nicht korrekt. Es waren nämlich keine finanziellen Gründe, die den Klub zum sofortigen Rückzug aus dem Spielbetrieb der Verbandsliga Süd-West veranlassten. Statt dessen stand man in Krempe vor einem unlösbaren Personaldilemma, nachdem sich kurz vor dem Saisonstart eine ganze Reihe von Spielern trotz vorheriger Zusage in Krempe abgemeldet hatte und zu anderen Klubs gewechselt war.

Nach den 0:5-Niederlagen beim FC Reher-Puls und dem 0:2 gegen den TSV Lägerdorf hatte sich gezeigt, dass die mit Spielern aus der in der Kreisklasse A aktiven Reserve aufgestockten Restmannschaft in der Verbandsliga überfordert war und man entschloss sich zum sofortige Ausstieg. "Wir konnten nicht länger mit ansehen, wie die Verbliebenen ständig überfordert werden und wegen dauerhaften Misserfolges die personelle Basis womöglich noch weiter bröckelt", begründete Vorsitzender Reinhard Kühlcke gegenüber "Nordsport".

2014/15 wird der TuS Krempe somit in der Kreisliga an den Start gehen.

Budgets in der französischen Ligue 1

Ein Blick auf die Budgets der 20 Klubs in der französischen Ligue 1 verdeutlicht das dramatisch wachsende Auseinanderdriften der Vereine. PSG verfügt mit 400 Mio. Euro über mehr Geld als die 13 "kleinsten" Klubs der Liga (zu denen u.a. Ex-Meister Montpellier gehört) zusammen.

Dabei handelt es sich sogar nur um die offiziellen Zahlen - also jene Budgets, die dem Ligaverband LFP gemeldet wurden. Monaco beispielsweise dürfte über deutlich mehr Geld verfügen also die aufgeführten 130 Mio. Euro.


Zum Vergleich die Zahlen der beiden letzten Saisons.


Die Schautafeln stammen von www.ide.fr

Montag, 19. August 2013

Alle Tassen im Schrank? RSV Göttingen 05


Es gibt nur ein' Göttingen 05?

Von wegen - seit 2013/14 gibt es zwei Göttingen 05! Den 1. SC 05, der in der Oberliga Niedersachsen spielt, und den RSV 05, der in der 1. Kreisklasse kickt. Das doppelte 05 ist Resultat der Herauslösung der Leistungsfußballabteilung des RSV 05 als 1. SC 05.

Für mich werden die acht Jahre unter dem Label RSV Göttingen 05 unvergessen bleiben. Der Neustart in der Bezirksklasse (8. Liga), die Heimat an der Benzstraße, der sportliche Aufstieg bis zurück in die Oberliga. Heute nun gibt der RSV 05 um 15 Uhr am Weender Freibad sein Debüt gegen die Zweite des SCW, während der 1. SC 05 ab 17 Uhr in Oldenburg auf den VfL trifft.

Wohl nicht nur mein 05er Herz ist da zerrissen...

105 Jahre Eutin 08

Keiner der ganz Großen, und doch ein Großer: Die Eutiner SpVgg 08 wird 105 Jahre alt. Hier mein Geburtstagsständchen aus "Nordsport" (http://www.shz.de/sport/nord-sport.html)


1908. Die Industrielle Revolution ist an Eutin, dem „Weimar des Nordens“, weitestgehend vorbeigegangen. Statt körperlicher Arbeit dominiert geistiges Leben die Stadt. Der Fußball, der sich seit einigen Jahren vor allem in Bildungsbürgerkreisen zunehmend Interesse erfreut, findet dadurch auch den Weg in die pittoreske Kleinstadt am Eutiner See. Am 13. August 1908 entsteht der Eutiner FC 1908, der nach dem Plöner BV 07 der zweite Fußballverein der Region ist

Beharrlich aber auch beschaulich entwickeln sich die Rot-Blauen in der Folgezeit weiter. 1919 kommt es zur Umbenennung in Eutiner SpVgg 08, weil man längst auch anderen Sportarten frönt. 1932 klopften die Rosenstädter erstmals ans Tor zur höchstklassigen Oberliga, verpassen den Sprung aber.

Nach dem Krieg macht Eutin eine Transformation durch. Zahlreiche Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten in Polen lassen sich in der Kleinstadt nieder und bringen ihr Fußballfachwissen ein. Der Pole Zaworka verstärkt die Mannschaft um Horst Rahn und Kapitän Stolpemann, die zu einem der spielstärksten Teams im Landes aufsteigt und 1948/49 Vizemeister der Landesliga wird. Doch der Erfolg hält nicht lange an. Während sich Nachkriegsdeutschland am Wirtschaftswunder erfreut, begibt sich Eutin 08 auf Talfahrt. 1952 geht es hinab in die Bezirksklasse Süd, 1957 mit ganzen sieben Zählern gar in die Kreisliga.

Fast zwei Jahrzehnte verdingt sich Eutin 08 anschließend im unterklassigen Fußball. 1961 scheitert man in der Aufstiegsrunde zur höchsten Landesklasse und erreicht 1965 im NFV-Pokal über Regionalligist Victoria Hamburg (3:1) sowie die TSG Bergedorf (1:0) das Viertelfinale. 3.500 Fans auf dem Waldeck-Sportplatz in Fissau sehen einen souveränen 4:0-Sieg des FC St. Pauli auf Schneeboden.

Die Wende bringt der ehemalige rechte Verteidiger und nunmehrige CDU-Landtagsabgeordnete Fritz Latendorf. Binnen zweier Spielzeiten prescht Eutin 08 unter seiner Präsidentschaft von 1970-71 ins Fußball-Oberhaus von Schleswig-Holstein hinauf. Latendorfs Ziel ist die dritte Liga, die 1974 eingeführte Amateuroberliga Nord. 1980 erreichen die Rosenstädter erstmals die Aufstiegsrunde, bleiben daheim ungeschlagen, müssen aber Hummelsbüttel den Vortritt lassen, weil es auf fremden Plätzen lediglich in Lingen zu einem Zähler (0:0) langt.

Ein Jahr später feiert Eutin 08 den laut Fritz Latendorf „stolzesten Tag seit Bestehen des Vereins“. Nach einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Heider SV und dem TSV Nord Harrislee werden die Rot-Blauen dank eines formidablen 9:1-Punkte-Schlussspurts und eines abschließenden 2:0 über Schleswig 06 erstmals Landesmeister. Trainer Gernot Röhl hat ein exquisites Team beisammen: Landesauswahl-Torhüter Schultz, Libero Hein und Vorstopper Schuchardt bilden die Defensive, im Mittelfeld zieht der zu Saisonbeginn aus Lensahn gekommene 19jährige Schwilp die Fäden und im Sturm wirbeln neben Pantel die Youngster Kleinworth (19) und Burchard (21). Doch in der Aufstiegsrunde setzt es Ernüchterung, bleibt es bei einem kümmerlichen Pünktchen, erworben beim 0:0 gegen Celle.

Als sich Ende der 1980er Jahre der Berliner Großunternehmer Steffen Oppermann auf dem Waldeck-Sportplatz engagiert, verändert sich die dortige Fußballwelt schlagartig. Oppermann verpflichtet renommierte Spieler wie Horst Feilzer, Norbert Bebensee und Holger Willmer, will Eutin 08 mit Macht nach oben bringen. Unter Trainer Peter Nogly gelingt 1989/90 ein legendärer 1:0-Sieg auf der Lübecker Lohmühle, und in der Aufstiegsrunde schaffen die Rosenstädter tatsächlich den ersehnten Sprung ins norddeutsche Amateuroberhaus.

Eutin scheint vor großen Fußballtagen zu stehen. Während Trainer Nogly trotz Angebot von Bayer Uerdingen in der Rosenstadt bleibt, kommen mit Kai Häring, Gero Maaß und Jürgen Oelbeck vielversprechende Neuzugänge. Die erhoffte Etablierung in der Drittklassigkeit aber bleibt aus, und als der Abstieg am 1. April 1991 nach einem 1:2 gegen Göttingen 05 vorzeitig feststeht, bildete dies sogar den Auftakt zu einer tragischen Talfahrt.

Weil sämtliche Leistungsträger Eutin verlassen haben geht es 1992 nach einer 2:4-Niederlage im Entscheidungsspiel gegen den TSV Büsum gleich noch eine Etage tiefer in die Landesliga. Erst 1999 kann der freie Fall in der Bezirksklasse gestoppt werden. Pünktlich zum 100. Jubiläum gelingt 2008 die Rückkehr in die Verbandsliga, und nachdem auch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten überwunden sind, macht sich auf dem Waldeck-Sportplatz wieder Optimismus breit. Unter dem 2013 als Trainer zurückgekehrten „Mecki“ Brunner streben die für ihre ausgezeichnete Nachwuchsarbeit bekannten Rosenstädter inzwischen vehement zurück in die höchste Landesklasse.

Samstag, 17. August 2013

Alle Tassen im Schrank? SV Meppen


Na, da kommen jetzt Erinnerungen hoch, oder?

SV Meppen, der Prototyp des Dorfvereins!

Heute abgetaucht in der Regionalliga Nord und kürzlich im Niedersachsen-Pokal bei einem Klub namens TB Uphusen im Elfmeterschießen ausgeschieden.

Bis 1998 war Meppen heile Welt, und dass das heutige Emslandstadion damals noch Hindenburgstadion hieß, passte irgendwie zu diesem verträumten Provinzcharakter des gesamten Vereins. Doch nach dem Einbruch in der Rückrunde 1994/95, ohne den der SVM vermutlich in der 1. Bundesliga gelandet wäre, ging es erst schleichend und dann schnell bergab. Tiefpunkt: Platz 7 in der Oberliga Niedersachsen-West 2009/10.

Wie oft ich mit meinen 05ern in Meppen war, kann ich gar nicht genau sagen (habe leider nie Buch über meine Spielbesuche geführt). Viele Punktgewinne habe ich da jedenfalls nicht bejubelt. Ansonsten gehörten zu einem Auswärtsspiel beim SVM stets a.) ein Stau irgendwo bei Bielefeld und b.) Regen bei einem Freitagabendspiel.

Insolvenzticker: Coventry City

Ex-Premier-League Klub Coventry City befindet sich in der wohl schwierigsten Situation seiner Vereinsgeschichte. Aufgrund von Streitigkeiten mit dem Stadionbetreiber spielen die Sky Blue seit der Saison 2013/14 im 30 Meilen entfernten Northampton, wo zum ersten Heimspiel (5:4 gegen Bristol City) kaum mehr als 2.000 Fans ihren Obolus zahlten. Deutlich mehr kamen zu einem gleichzeitig stattfindenden Solidaritätsspiel - Coventrys Fanszene ist gespalten.
Die tragische Story um den Klub ist in diesem BBC-Beitrag (auf Englisch) gut zusammengefasst: http://www.bbc.co.uk/sport/0/football/23686822

Freitag, 16. August 2013

Fusion in Herzogenaurach geplant

Im fränkischen Herzogenaurach bahnt sich eine Fusion im Fußball an. Schon vor einigen Monaten wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, der Vertreter der Vereine ASV Herzogenaurach, 1. FC Herzogenaurach und SC Herzogenaurach-Nord angehören. Die Verhandlungen stehen nun offenbar vor einem positiven Abschluss.
Ebenfalls dabei war zunächst der ASV Niederndorf, der sich aber zwischenzeitlich zurückzog. „Wir hätten uns hauptsächlich wegen der Jugend beteiligt, weil viele Nachwuchsspieler zurzeit keine Spielmöglichkeit haben. In einem großen Verein könnte jeder seinen Platz finden“, wird ASV-Abteilungsleiter Norbert Herbolzheimer auf nordbayern.de zitiert. Der Klub zog sich zurück, weil es keine Einigung in der Standortfrage gab. Der ASV wollte ein neutrales "neues" Gelände für den Fusionsverein, wodurch alle vier Vereine ihre Spielstätten hätten aufgeben müssen.
Hintergrund der Fusionsbestrebungen sind Nachwuchsprobleme sowie wachsende Schwierigkeiten, Trainer und Betreuer für den Nachwuchsbereich zu finden. „Es gibt immer weniger Kinder, die Fußball spielen. Eine Fusion würde vieles erleichtern, denn die Lösungen mit Jugendfördergemeinschaften und Spielgemeinschaften sind doch immer mit viel Bürokratie verbunden“, wird Elke Sowa, Vorsitzende des ASV Herzogenaurach zitiert.
ASV und 1. FC Herzogenaurach spielten einst in der Bayernliga. Der ASV (von 1972-77 drittklassig), wurde 1973/74 sogar deren Meister, stieg aber wegen der Einführung der 2. Bundesligen nicht auf. Seit Ende der 1980er Jahre spielt der Verein, dessen Wurzeln im Arbeitersport liegen, nur noch auf Kreisebene. Der 1. FC Herzogenaurach, Heimatverein von Lothar Matthäus, war von 1970 bis 1981 insgesamt sieben Jahre Bayernligist. Er ist heute in der Kreisliga aktiv.
Während der ASV einst von adidas  gefördert wurde, gilt der 1. FC als der Klub von Puma.

Freitag, 9. August 2013

Alle Tassen im Schrank?: Coventry City


Coventry City ist ein weiteres Beispiel für die mitunter fatale Entwicklung, die der von wirtschaftlichen Interessen gespeiste Fußball gegenwärtig nimmt. Von 1967 bis 2001 waren The Sky Blues fester Bestandteil der 1. Liga Englands und kickten in einer altehrwürdigen Spielstätte an der Highfield Road (dort erwarb ich irgendwann Mitte der 1990er Jahre auch diesen Becher). Dann sollte alles ganz toll werden. Mit der 2005 eröffneten Ricoh Arena schien den 2004 in die Erstklassigkeit zurückgekehrten Sky Blues die Zukunft offen zu stehen - "the sky is the limit" sozusagen. Doch es kam anders. Finanzielle Probleme, Streitigkeiten mit dem Stadionbetreiber, dazu 2012 der erneute Abstieg - in Coventry ging es dramatisch den Bach herunter. Nun ist die Situation eskaliert, denn seit 2013/14 spielen die Sky Blues im 30 Meilen entfernten Sixfields Stadium Northampton, während die Ricoh Arena leer steht. Das absurde Schauspiel hat die Fanszene erzürnt und gespalten, und eine Prognose für die Zukunft des FA-Cup-Siegers von 1987 fällt eher düster aus.

Dienstag, 6. August 2013

Alle Tassen im Schrank? Afrikacup 2008

Afrika ist eigentlich kein Kontinent, auf dem es in den Fußball-Fanshops Kaffeebecher zu kaufen gibt. Erstens ist Kaffee eine "weiße" Marotte, zweitens gibt es ohnehin kaum Fußball-Fanshops. Doch Afrika ist auch ein Kontinent der Kreativität. Es gibt alles, was nachgefragt wird. Und so entdeckte ich während der Afrikameisterschaft 2008 in Ghana diesen niedlichen Becher auf einem Straßenmarkt in Kumasi. Er ist garantiert kein "offizielles Lizenzprodukt", und er ist auch garantiert nicht spülmaschinenfest. Aber Spülmaschinen gibt es in Afrika ja auch wieder kaum...

Montag, 5. August 2013

Alle Tassen im Schrank? Porthmadog FC


Wales hat es mir schon lange angetan. Das liegt sicher daran, dass einer meiner liebsten Freunde dort wohnt, das liegt aber auch an einer zauberhaften Landschaft. Im Fußball bin ich nach Gründung der League of Wales 1992 losgezogen, um sämtliche Grounds der Liga zu besuchen. Besonders gut gefallen hat es mir beim Porthmadog FC, oder, wie es auf Walisisch heißt, dem Clwb Pêl Droed Porthmadog. Ein herrlicher Ground "Y Traeth" (nie werde ich vergessen, wie mich mein Freund beim ersten Besuch warnte "Don't call it stadium"!) mit einer unvergleichlichen Aussicht auf die grandiose Landschaft Snowdonias. Leider ist "Port" seit 2010 nur noch zweitklassig.

Freitag, 2. August 2013

Reise vom Mittelpunkt bis zum Ende der Welt

Fußball ist nicht das Wichtigste, es ist das Einzige im Leben? Bill Shankleys berühmte Weisheit trifft auf mich nicht unbedingt zu. Warum? Lest weiter:

Heute in einem Jahr werde ich irgendwo am Äquator stehen und auf den Startschuss zum Etappenradrennen The Andes Trail warten. 11.000 Kilometer vom Mittelpunkt der Welt bis zum Ende der Welt liegen dann vor mir. Über 108 Tagesetappen führt der Weg kreuz und quer über die Anden von Ecuador bis nach Patagonien/Südargentinien. Ein Jahr kann lang sein, ein Jahr kann kurz sein. Wie meins bis zum Start am 1. August 2014 sein wird, berichte ich von nun an regelmäßig in meinem Blog.

http://hardygruene.wordpress.com/2013/08/01/vom-mittelpunkt-zum-ende-der-welt/ 

 

Alle Tassen im Schrank? SC Beira Mar Aveiro

Bom dia mit dem SC Beivra Mar aus dem portugiesischen Aveiro! Dort war ich in der Saison 1999/2000 beim Duell gegen den Boavista FC Porto, der im Verlauf der Saison ziemlich überraschend Landesmeister werden sollte. Während Boavista seit 2009 nur noch drittklassig ist, ist die schwarz-gelbe Fahrstuhlelf aus Aveiro in der laufenden Saison mal wieder aus der 1. Liga abgestiegen. Gespielt wurde damals noch im altehrwürdigen Estádio Mário Duarte. Der 2003 für die EM 2004 eröffnete hochmoderne "bunte Farbklecks" Estádio Municipal hingegen steht gegenwärtig mal wieder mächtig in der Diskussion - es ist ein "weißer Elephant", der viel Geld frisst aber bei den Spielen der Schwarz-Gelben meistens leer ist. Baldiger Abriss wahrscheinlich.